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Der Pinguin und der Mensch

Pinguine sind sehr neugierige Vögel und an Land weitgehend furchtlos. Anders als gezähmte Tiere, die erst durch ihren häufigen Kontakt mit Menschen ihre Furcht verloren haben, haben die meisten Pinguine von Natur aus keine Angst vor Menschen. Obwohl die Auffassung naturgemäß nicht wissenschaftlich bestätigt werden kann, ist von Antarktis-Reisenden oft die Vermutung geäußert worden, sie seien von den Vögeln selbst für lediglich etwas seltsam gebaute Pinguine gehalten worden.

Als Grund für die menschliche Sympathie wird oft die durch die scheinbare Unbeholfenheit der Tiere hervorgerufene unfreiwillige Komik angeführt: Die hüpfenden, daherschliddernden und watschelnden Vögel wirken auf viele Betrachter erheiternd. Das entfernt an weißes Hemd und schwarzen Smoking, also an sehr formelle Herrenkleidung erinnernde Gefieder verstärkt diesen Eindruck noch; in manchen Idiomen ist das Wort „Pinguin“ sogar eine scherzhafte Bezeichnung für einen Frack tragenden Mann.

Die Ursache der Zuneigung mag aber auch tiefer liegen: Demnach erkennen Menschen in den Vögeln nicht zuletzt sich selbst – wozu sicherlich auch die Tatsache beiträgt, dass Pinguine eine der wenigen Tierarten sind, die wie Menschen aufrecht auf zwei Beinen gehen.